Kubareise Teil 4 - Boxen in Trinidad
Am Ende eines freien Nachmittags saß ich eine ganze Weile an einem kleinen Platz, froh, dass die Hitze ein wenig nachließ und ich ein wenig Zeit und Muße für mich hatte.
Nach und nach füllte sich der Platz mit Jugendlichen, einige hatten Fußbälle dabei, so daß sich gleich mehrer Fußballspiele entwickelten, dazwischen sausten immer mal wieder einige Jungs auf ihren Rädern durch die Spielenden und führten zum Teil ziemlich halsbrecherische Kunststückchen vor - sehr zur Freude der eintreffenden Mädchen, die -meist - auch ein Auge warfen - ein buntes, lebhaftes Treiben - und auch ein wenig bekannt 😉.
Nach einer Weile fielen mir ein paar Jungs auf, die offensichtlich auf jemanden warteten. Neugierig geworden, beschloss ich noch zu bleiben und nach einigen Minuten traf auch ein Trainer ein.
Im Handumdrehen verwandelte sich der Platz eine Boxarena.
Sehr ernsthaft begann das Training mit einer Aufwärmungseinheit.
Nachdem ich den Trainer und die Jungs kurz gefragt hatte, ob ich sie fotografieren dürfe, kamen wir - in den kurzen Pausen - in ein sehr nettes, interessantes Gespräch über den Sport, das Erwachsen werden, Jungs und Männer - auch wenn mir immer mal wieder ein, zwei Vokabeln entgingen oder fehlten und ich auch Hände und Füße bemühen musste sind es doch immer wieder diese Gespräche und Begegnungen die mir besonders nahe kamen und die ich sehr geschätzt habe. Die Freundlichkeit und die Offenheit der Menschen sind, ich kann das gar nicht oft genug wiederholen - sorry - einfach entwaffnend und beeindruckend.
Mittlerweile ging es auf dem Platz sehr ernsthaft zur Sache, besonders aufgefallen ist Carlos, der Junge in der pinken Hose, der mit einem Feuereifer dabei war und sich von nichts und niemandem abschrecken ließ.