Bei den Photologen kam kürzlich die Frage auf, was denn nun eigentlich genau das ist: Fotografieren.
Ist es das Unterwegs sein mit der Kamera und sich die Welt sozusagen durch das Fotografieren aneignen?
Hab ich mal gleich zugestimmt. Denn in erster Linie fotografiere ich für mich, mache mir mit der Kamera ein Bild von der Welt. Ich habe in der Regel keine Idee, ob ich jemals was mit den Bildern anfangen kann oder fotografiere nur ganz ganz selten mit dem Gedanken 'heute mache ich das-und-das' - ich gehe los und schau' was kommt und was mich berührt.
Also eigentlich völlig egal, was dabei herauskommt...
Dann aber ging die Frage weiter: Ist es auch wichtig, dass dabei auch etwas entsteht - also ist es wichtig, dass dabei auch Bilder oder zumindest ein Bild herauskommt? Auf die Spitze getrieben:
Ist es auch dann noch Fotografieren, wenn man mit einer Kamera loszieht in die keine Speicherkarte/kein Film eingelegt ist?
😳 ...das hat mich dann erwischt, denn es ist es mir sogar sehr wichtig, DASS etwas dabei entsteht. Ob gut oder schlecht ist tatsächlich ziemlich egal - aber ohne den zweiten Schritt, also ohne, dass dabei auch Bilder entstehen, ist es für mich dann doch nicht wirklich Fotografieren. Wie sagt der Franke? Again what learned!
Wie geht es Euch? Seht Ihr das auch so?