Vor ein paar Wochen war ich mit ziemlich vielen Kameras unterwegs, weil ich sehr verschiede Orte besucht habe, bei denen ich gerne die verschiedenen Kameras dabei haben wollte. Ich hatte an diesem Wochenende mein ONDU 6x12 Lochkamera, dabei, die Fuji und die Fotoman 6x12. Der Rucksack war wieder einmal richtig schwer und ich fand es auch wieder einmal nicht so einfach, mich in kurzer Zeit auf die verschiedenen Kameras umzustellen, die einen brauchen überhaupt keine Einstellungen, die anderen brauchen ganz genaue, die einen sind leicht und müssen gut verankert werden, bei der anderen kann das Stativ sie kaum halten.
Als ich in der Saußbachklamm dann beim Herumräumen meine Fuji tatsächlich in die Klamm hineingeworfen habe (schreckliche Momente in denen ich starr vor Schreck immer nur: Bitte nicht, bitte nicht! geflüstert habe), habe ich mir geschworen, mich in Zukunft auf maximal 2 Kameras zu beschränken,wenn ich losziehe, komme, was wolle.
Das habe ich auch ganz tapfer befolgt, als ich für die letzte Städtereise gepackt habe: die Fuji kommt mit und die Holga - und sonst keine.
Punkt.
Ein paar Tage vor dem Abflug sprachen wir bei einem unserer Treffen über Fotografen und Wunsch- und Traumkameras und dabei über einen Film über Josef Koudelkas Reise nach Israel, bei der er den Bau der Mauer mit einer Panoramakamera, einer Fuji 6x17 dokumentiert hat.
Es ist ein Vergnügen, diesen Fotografen bei der Arbeit zu begleiten und die Bilder sind atemberaubend!
Und natürlich muss ich gestehen, dass ich ganz schwer in Versuchung war, die Du-nimmst-nur-zwei-und-mehr-nicht-Strategie wieder mal schnell über den Haufen zu werfen und auch die Fotoman noch mitzunehmen...
Rücken, Füße und Begleiter haben es mir gedankt, dass ich das nicht gemacht habe: aber schön wärs dann doch manchmal gewesen 😊.