Das Buch vom Himmel

Auf der to do Liste für meinen Berlin Besuch stand natürlich das neu eröffnete Humboldt Forum, in dem eineige Museen untergebracht sind. Unter anderem auch das Museum für asiatische Kunst.

Dort gibt es auch einen Raum für Kalligraphie, und ich habe ich mich ganz besonders gefreut, einen Teil des ‚Book of the Sky‘ von Xu Bing zu finden. Ich bewundere diese Idee sehr und es ist doch etwas besonderes, wenn man das Werk dann mal ‘in echt’ sehen kann.

Für dieses Buch hat der Künstler in jahrelanger mühsamer Arbeit etwa 4000 Schriftzeichen entworfen, die zwar aussehen wie chinesische Schriftzeichen und wohl auch den gleichen Regeln folgen - aber völlig frei erfunden sind und auch keine Bedeutung haben.
Diese Schriftzeichen hat er auch alle selbst aus Birnenholz geschnitten/geschnitzt - das alleine schon eine beeindruckende Leistung.

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Kubareise Teil 2: Cienfuegos bis Triniad

In Cienfuegos bekam die Lochkamera 'Verschlussprobleme', so dass ich diesen Tag  zum Großteil damit verbracht habe, in jedem möglichen Laden nach einem Schraubenzieher zu fragen - den ich aber eigentlich auch  nur ausleihen wollte - da kam mein Küchenspanisch ganz schnell an seine Grenzen 😳. Glücklicherweise hat mir der kubanische Reiseführer da nach einiger Zeit mit Vokabeln und schließlich auch mit ausführlichen Erklärungen aushelfen können - und als das Nachziehen der Verschlussschraube nicht helfen wollte, mich bei der Suche nach Sekundenkleber unterstützt.
Diesen haben wir dann nach langen Erklärungen und Irrwegen in der Cafeteria eines Möbel- und Elektroladens bekommen - obwohl ich mehrfach die Erklärung bekommen habe, dass es den Kleber in der Cafeteria gibt, hab ich immer wieder gedacht, ich hätte mich verhört bzw. Unsinn verstanden - bis ich unter dem Gelächter des Personals dann endlich wirklich geglaubt habe, was ich gehört habe und in der Cafeteria nachgefragt habe - und siehe da: da war er.

die Rettung in Form einer freundlichen jungen Frau und einer Packung Sekundenkleber 

die Rettung in Form einer freundlichen jungen Frau und einer Packung Sekundenkleber 

In Cienfuegos gibt es ein wirklich schönes altes Theater, das Teatro Tomás Terry sowie als weitere Fotografen-Attraktion eine relativ große Markthalle. Das Angebot war allerdings ernüchternd karg - es kann natürlich auch sein, dass wir zu spät am Tag dort waren oder einfach den falschen Wochentag erwischt haben.


Die nächste Station war Trinidad,  eine in den Zeiten des Zuckerhandels sehr wohlhabende Stadt, sie liegt wunderschön zwischen Karibikstränden und den Bergen der Sierra del Escambray. Malerische kleine bunte Häuser, Gassen und Gässchen mit Kopfsteinpflaster, ein zentraler Platz im Kolonialstil, von überall erklingt Musik - hier kann man sitzen und schauen schauen schauen. 
Gut, dass hier mehrere Tage vor uns lagen, uns umzusehen und durch die Gässchen treiben zu lassen 😊

Plaza Mayor, Trinidad

Plaza Mayor, Trinidad

La palabra enseña

So ganz allmählich habe ich alle Kuba-Bilder gesichtet - keine so leichte Aufgabe da ich Unmengen davon mitgebracht habe. Auch zwei Wochen nach der Reise bin ich noch sehr beeindruckt von diesem Land und seinen Menschen.

In Viñales haben wir an diesem Schild einmal wieder versucht, die perfekte Kombination von Auto und Schild einzufangen ... diesmal war die Aufgabe deutlich leichter als mein Versuch aus Havanna aus dem vorhergehenden Post: wir hatten deutlich mehr Zeit zur Vorbereitung da die Autos sehr viel früher zu sehen waren ...

... auch wenn mir die Kombi mit den Autos gefallen, ist mein Lieblingsbild aus dieser Serie doch dieses:

IMG_7410.JPG

Solche Geschichten sind der grosse Vorteil an einer Fotoreise, denn jeder hat Verständis dafür, dass man an diesem Fleck stundenlang versucht, die gelungendste Kombination zu finden. Wem könnte man soetwas sonst zumuten 😜!